Der Projektverbund


MercatorResearch Institute on Global Commons and Climate Change (MCC)

Das MCC ist ein unabhängiges, privates, durch Stiftungsgelder(„Stiftung Mercator“) und öffentliche Fördermittel finanziertes Forschungsinstitut an der TU Berlin mit ca.50 Mitarbeitenden (Rechtsstatus gGmbH, reg. bei Amtsgericht Berlin-Charlottenburg HRB 142902 B). Das international renommierte Institut wird von dem Ökonomen Prof. Dr. Ottmar Edenhofer geleitet. Das MCC forscht auf weltweit führendem Niveau zu Klima- und Nachhaltigkeits-Politikoptionen und berät Entscheidungsträger*innen globaler Institutionen, der EU und auf (sub-)nationaler Ebene; z.B. beriet das MCC die Bundesregierung 2019 maßgeblich zum Klimaschutzgesetz. Das MCC in Person von Gruppenleiter Dr. Martin Kowarsch, unterstützt von einer wissensch. Hilfskraft, wird das Gesamtprojekt koordinieren und verantwortet zudem die inhaltliche Konzeption des gesamten Deliberationsprozesses, v.a. durch Kowarschs international anerkannte, wissenschaftliche Expertise sowie einschlägige Erfahrung mit Deliberation, Partizipations- und Lernprozessen an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft, Politik und Gesellschaft im Klima- und Nachhaltigkeitsbereich. Eine Beispiel-Referenz ist das BMBF-finanzierte 30 Mio. €-Projekt „Ariadne“ mit 26Forschungspartnern (seit Juni 2020), bei dem Dr. Kowarsch die konzeptionelle Leitung der gesamten wissenschaftsinformierten, iterativen Bürger*innen-Deliberation in den Politikfeldern Verkehrswende und Ausbau der Erneuerbaren im Stromsektor innehat.

Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE)

Die HNEE als öffentliche Fachhochschule sieht neben der Lehre und Ausbildung von ca. 2.200 Studierenden (diverse Bachelor- und Masterstudiengänge; ca. 22,7 Mio. € Haushalt, vorwiegend aus öffentlichen Mitteln) mit über 50 Professor*innen die anwendungsbezogene Forschung und Entwicklung als eine ihrer zentralen Aufgaben an. Seit Neugründung im Jahr 1992 haben sich daher die Forschungsaktivitäten in den vier Fachbereichen der Hochschule stark intensiviert und diversifiziert. Die HNEE wird mit ihrer überregional anerkannten, multidisziplinären Waldexpertise und ihrer praktischen Erfahrung mit transdisziplinären Umsetzungsprojekten wertvolles Fachwissen zu diesem Projekt beitragen und v.a. innovative, integrative und lokal angepasste Waldmanagementansätze entwickeln helfen. Dazu hat sich ein interdisziplinäres, sechsköpfiges Expertenteam der HNEE unter der Leitung von Prof. Dr. Martin Guericke gebildet. Zur praktischen Durchführung der Recherchen und Studien sowie der Kommunikation mit den Deliberations-Teilnehmenden, und für die Unterstützung der Transferarbeit in der zweiten Projektphase wird zudem ein(e) wissenschaftliche(r) Mitarbeiter(in) in Vollzeit eingestellt mit fundierten Kenntnissen im Bereich Waldmanagement. Die HNEE-Beteiligung anzahlreichen kommunalen, regionalen, nationalen und internationalen Forschungsverbünden, wie auch die intensiven Kooperationen mit Partnern aus der Praxis, dokumentieren die Kompetenz der HNEE für das Projekt nachdrücklich (s. z.B. dieses Buch, weitere Publikationen von Prof. Guericke). Die Zusammenarbeit zwischen einerseits der HNEE mit ihrer ausgewiesenen inhaltlichen Expertise zum Waldmanagement und dem MCC andererseits mit seiner Erfahrung und konzeptionellen Kompetenz zu deliberativen Verfahren an der Schnittstelle von Politik, Wissenschaft und Gesellschaft verspricht eine hochqualitative und erfolgreiche Projektdurchführung.

Stadt Biesenthal (PLZ 16359)

Die märkische Kleinstadt Biesenthal (ca. 6.000 Einwohner:innen) und „Naturparkstadt“ in Brandenburg mit unmittelbarer Nähe zur Metropole Berlin wird in diesem Projekt vom Amt Biesenthal-Barnim vertreten. Mit dem offiziellen, einhelligen Beschluss der Stadtverordnetenversammlung (SVV)vom 18.06.2020 hat sich Biesenthal bereiterklärt, den geplanten Wald-Prozesspraktisch zu unterstützen und damit dessen Umsetzung und Verbreitung zu ermöglichen u.a. durch öffentliche Bewerbung des Prozesses, Mithilfe beim Anschreiben und Auswählen der am Prozess Beteiligten, die Bereitstellung von Räumlichkeiten und Informationen, sowie die aktive und konstruktive Teilnahme an den Veranstaltungen. Im Amt arbeiten mehrere Personen mit einschlägiger fachlicher Expertise zu den Themen Umwelt- und Naturschutz sowie Waldangelegenheiten.

Civilog e.V.

Aus einer Projektgruppe der Stiftung der Deutschen Wirtschaft gGmbH (sdw) geht dieser gemeinnützige Verein hervor, der wissenschaftsinformierte Bürger:innen-Deliberationen voranbringen möchte. Die Gruppe wird derzeit noch durch das Förderprojekt „Think Lab 2.0 – Transformation gestalten“ der SDW in Kooperation mit der innogy Stiftung gefördert. Civilog e.V. kümmert sich in diesem Projekt um die organisatorische Durchführung und die Weiterverbreitung des Deliberationsprozesses als Leuchtturmprojekt – und wird damit helfen, das Projekt vom wissenschaftlichen Konzept in die Praxis zu übersetzen. Das Civilog-Team ist interdisziplinär ausgerichtet, ehrenamtlich tätig und (partei-)politisch neutral.

Décider Ensemble

Décider Ensemble ist ein 2005 gegründeter Multi-Stakeholder ThinkTank (Rechtsform: Association Loi 1901= Verein; derzeit 7 Mitarbeitende plus ehrenamtlicher Vorstand und Beirat; finanziert über Mitgliederbeiträge, Projektpartner und öffentliche Förderungen – insgesamt über 30 verschiedene Förderer/Mitglieder/Partner) zur Förderung des Austausches zu Themen der Partizipation und Bürger*innen-Beteiligung. Dabei fungiert Décider Ensemble v.a. als einschlägige Plattform und Multiplikator der Erfahrungen französischer Gemeinden bei der Umsetzung von Bürger*innen-Beteiligungsverfahren. Die Kompetenzbezüglich der Unterstützung bei Beteiligungsverfahren in Gemeinden und Kommunen macht Décider Ensemble zu einem idealen europäischen Kooperationspartner für das Projektkonsortium. Décider Ensemble wird im Projekt zunächst bei der Identifikation thematisch verwandter Beteiligungsprojekte eine Rolle spielen. Hauptsächlich jedoch wird Décider Ensemble bei der Aufarbeitung, Weiterverbreitung (z.B. mithilfe von Newslettern, Publikationen und Präsentation) und praktischen Anwendung der in Biesenthal gemachten Erfahrungen und unseres „Toolkits“ eine Rolle spielen – auf französischer und gesamteuropäischer Ebene. Die Verantwortung für die Konzeption und Umsetzung des Biesenthaler Projekts liegt jedoch allein bei dem zuvor genannten, in Deutschland verorteten Projektkonsortium(MCC, HNEE, Civilog und Amt Biesenthal).

Projektbeirat

Der Projektbeirat, bestehend aus Expert:innen rund um Waldmanagement, Forstwirtschaft und Bürger:innen-Beteiligung sowie kommunalen Multiplikator:innen, steht dem Projektverbund beratend zur Seite. Darüber hinaus gehört es zu den Aufgaben des Beirates, das Projekt zu evaluieren und kritisch-konstruktiv zu begleiten. Die Mitglieder des Beirates sind:

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